Gerd Schönfelder ist der erfolgreichste Athlet in der Geschichte der Winter-Paralympics. Von 1992 bis 2010 gewann er insgesamt 22 Medaillen – 16 Mal Gold, vier Mal Silber und zwei Mal Bronze.
Sein Leben spielt sich bis heute in Kulmain in der Oberpfalz ab. Dort wächst er auf, steht das erste Mal auf Skiern und erlebt seine ersten Abenteuer. Er beendet gerade seine Ausbildung zum Elektroniker, als er mit 19 Jahren unter einen Zug gerät und dabei den rechten Arm und vier Finger der linken Hand verliert. Zunächst fällt er in ein tiefes Loch, ist auf fremde Hilfe angewiesen und sieht kaum eine Perspektive für seine Zukunft.
Doch schon bald kann er neuen Mut fassen und arbeitet hart an seinem Erfolg als Skirennfahrer. Nach dem Unfall wieder aus seinem Tief herausgekommen zu sein und das Selbstvertrauen erlangt zu haben, sich so zu zeigen, wie er ist, sieht er heute als seinen größten persönlichen Sieg. Sein Humor, sein Glaube, seine Heimatverbundenheit und seine Zuversicht helfen ihm und seiner Frau auch, als ihr Sohn mit einem Gehirnödem zur Welt kommt und ungewiss ist, ob er überleben wird …